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Krisenintervention
„Krise kann ein produktiver Zustand sein. Man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“ Max Frisch
 
Die Krisenintervention soll sicherstellen, dass „Leib und Seele“ des Betroffenen (und dritter Personen) geschützt sind. Es wird ein enger Kontakt zum Betroffenen gehalten.
Die Krisenintervention dient dazu, vorhandene Ressourcen zu mobilisieren und Lösungswege zu erarbeiten. Hinter jedem Problem, auch wenn es unüberwindlich scheint, steckt die Chance zu emotionalem Wachstum.
Die Zeit zwischen den Sitzungen wird genau geplant, es werden Absprachen getroffen und ggf. Bezugspersonen einbezogen. Eine medikamentöse Behandlung oder ein Klinikaufenthalt kann erforderlich sein.
 
Der Lösungsorientierte Ansatz fokussiert auf den Hauptaspekt des Problems und zeigt schnell und effektiv Lösungsmöglichkeiten auf, wobei oft vergessene Bewältigungsmöglichkeiten bewusst gemacht werden können. Die Intervention konzentriert sich auf die Stärken des Hilfesuchenden, nicht auf dessen Schwächen. Das therapeutische System wird mit dem Ziel baldmöglicher Beendigung angelegt. Mit Beginn der Sitzungen wird herausgearbeitet, woran für beide Seiten erkennbar wird, dass das Problem gelöst ist. Die erteilten Hausaufgaben, die um Veränderungen herauszuarbeiten obligatorisch sind, zeichnen sich oft durch Kreativität und Leichtigkeit aus. Für scheinbar schwerwiegende Probleme gibt es oft verblüffend einfache Lösungen.
 
Nach Krisenbewältigung wird falls erforderlich der Übergang zu einer herkömmlichen Therapie hergestellt.
 
Quelle:
Leibing E, Hiller W,  Sulz SKD (Hrsg.): Lehrbuch der Psychotherapie Band 3 Verhaltenstherapie. CIP-Medien, 4. Auflage, 2004